Brüssel - Nach dem Facebook-Skandal um den massiven Missbrauch von Nutzer-Informationen durch eine Datenanalyse-Firma mahnt der europäische Datenschutzbeauftragte Giovanni Buttarelli grenzübegreifende Lösungen im Umgang mit Internet-Giganten an. «Gesetze sind national, Daten sind es nicht», sagte Buttarelli am Dienstag in Brüssel. Deshalb müssten auch internationale Lösungen gefunden werden.

Facebook Daten im US-Wahlkampf genutzt

Am Wochenende war bekannt geworden, dass die Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica sich unerlaubt Zugang zu Daten von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern verschaffen konnte. Die Firma soll im US-Wahlkampf entscheidend dabei geholfen haben, mit als Werbung geschalteten gezielten Botschaften bei Facebook Anhänger des heutigen Präsidenten Donald Trump zu mobilisieren und zugleich potenzielle Wähler der Gegenkandidatin Hillary Clinton vom Urnengang abzubringen.

Daten genutzt zur Manipulation

Dieser Fall sei nur die Spitze des Eisberg, sagte Buttarelli. Er zeige, wie Daten zur Manipulation genutzt werden könnten. «Das Problem ist real und riesig.»

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