Paris - Mit erneuerbaren Energien hergestellter Wasserstoff könnte den CO2-Abdruck zahlreicher Wirtschaftszweige verringern, zum Beispiel in der Schwerindustrie oder im Verkehr.

Wasserstoff ist das häufigste Element im Universum, es liegt aber so gut wie immer als Verbindung vor, zum Beispiel als Wasser. Es muss also herausgelöst werden, was heute schon geschieht – allerdings oft mit Hilfe von Gas, was nicht gerade klimafreundlich ist.

Beim Grünen Wasserstoff geschieht die Spaltung durch Strom, der aus erneuerbaren Energien stammt, zum Beispiel aus Windkraft. Kommt der Strom aus Atomkraftwerken, wird ebenfalls wenig CO2 frei.

Wasserstoff entsteht durch Elektrolyse, also dem Aufspalten von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Der dabei entstehende Wasserstoff ist sehr viel leichter als Luft und wird anschließend gespeichert.

Dafür gibt es mehrere Methoden: Die Speicherung des Gases unter hohem Druck, bei sehr niedrigen Temperaturen als Flüssigkeit oder gebunden als Feststoff in anderen Verbindungen. Ist gerade viel Ökostrom vorhanden, könnte mehr Wasserstoff erzeugt werden.

In einer Brennstoffzelle wird der Wasserstoff wieder zu Energie. Das klappt schon bei Lastwagen, Zügen – und vielleicht bald auch bei Flugzeugen.

Außerdem kann Wasserstoff Kohle in der Industrie ersetzen. Schließlich ist der Brennwert von einem Kilo Wasserstoff dreimal so hoch wie der von Erdgas.

Damit sich die Technologie weiter verbreitet, müsste sie billiger werden. Im Moment ist der grüne Wasserstoff noch dreimal so teuer wie konventionell hergestellter. Die künftige Verbreitung wird auch von der Entwicklung neuer Brennstoffzellen abhängen.

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