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Die Stimmung ist oft gedrückt, teils aber auch hoffnungsvoll zum Start des Weltwirtschaftsforums in den Schweizer Bergen. Fast alles dreht sich um die Kriegsfolgen.
Erst die Pandemie - jetzt die Energiekrise. Dazu Inflationen sowie drohende Rezessionen und Handelskriege. Die Wirtschaft im Euroraum steht unter Druck. Deutschland könnte laut Wirtschaftsexperten dennoch mit einem blauen Auge davonkommen. Was bringt das neue Jahr? Ein Wirtschaftsexperte blickt voraus.
Steigende Energiepreise lassen die Inflation im Euroraum auf einen Rekordwert klettern. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Das gefährdet das Wirtschaftswachstum der Mitgliedsstaaten - und erhöht den Druck auf die EZB, den Leitzins weiter anzuheben.
Die Europäische Zentralbank ist für die Währungspolitik in der Eurozone zuständig. Der lockere geldpolitische Kurs der EZB war angesichts hoher Inflationsraten zuletzt immer stärker in die Kritik geraten. Seit 2011 hat es keine Leitzinserhöhung mehr gegeben.
In der Eurozone ist die Inflationsrate auf einen Rekordhoch. Die Verbraucherpreise stiegen im Mai um 8,1 Prozent im Jahresvergleich, beobachtete das Statistikamt Eurostat in Luxemburg.
Die Aussichten für die Wirtschaft in Europa trüben sich wegen des Krieges in der Ukraine ein. Die EU-Kommission muss nicht nur ihre Vorhersage für das Wachstum nachbessern, sondern auch die Erwartungen an der Preisfront.
Steigende Energiepreise treiben die Teuerungsrate auch im Euroraum über die Sieben-Prozent-Marke. Während Verbraucher beginnen, sich einzuschränken, wird die Forderung nach einer Zinswende lauter.
Die hohen Teuerungsraten verschwinden nicht so rasch, wie Europas Währungshüter das gerne hätten. Volkswirte rechnen 2022 mit keiner deutlichen Entspannung bei der Inflation. Viele Menschen haben schon jetzt Sorge, dass sie ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten können.
Die Corona-Pandemie hat die europäische Wirtschaft zur Vollbremsung gezwungen. Der Schock sei so groß wie nie zuvor seit der großen Depression in den 1930er Jahren, sagt die EU-Kommission.
Dem Haushaltskommissar der EU geht es nicht schnell genug mit der Finanzplanung für das nächste Jahrzehnt. Denn viele Bereiche, wie Wirtschaft oder Forschung, bräuchten mehr Vorlauf für die Planung ihrer Programme.