Paris - In Frankreich findet am 24. April die Stichwahl um das Präsidentenamt statt. Das Staatsoberhaupt wird in direkter Wahl für eine fünfjährige Amtszeit gewählt. Er oder sie kann einmal wiedergewählt werden.

Kandidaten müssen mindestens 500 Unterschriften von Volksvertretern vorweisen, die aus mindestens 30 Departements oder Überseegebieten kommen.

Die Kandidaten können unabhängig sein oder eine Partei vertreten. Vor der Wahl 2017 hielten Konservative, Sozialisten und Grüne Vorwahlen ab. Dieses Jahr gab es zwölf Kandidaten.

Politiker können jederzeit ihre Kandidatur erklären, der offizielle Wahlkampf beginnt aber erst zwei Wochen vor dem ersten Wahlgang.

Der Wahlkampf kostet die Parteien viel Geld. Er darf aber nicht teurer als knapp 17 Millionen Euro sein. Wer in die zweite Runde kommt, darf gut fünf Millionen Euro mehr ausgeben. Der Staat erstattet einen Teil der Aufwendungen zurück.

Die meisten Franzosen gehen bei der Präsidentenwahl wählen. 2017 lag die Wahlbeteiligung bei 77 Prozent.

Am Wahltag sind die Wahllokale von sieben bis 19 Uhr geöffnet, in manchen Städten bis 20 Uhr. Manche Überseegebiete wählen am Samstag.

Die beiden Bestplatzierten kommen in die zweite Runde. Die Stichwahl entscheidet über den Gewinner oder die Gewinnerin.

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