Paris - Plastikmüll ist eine Gefahr für die Ozeane - im Nordostpazifik wird er zum Pazifischen Müllstrudel. Diese größte Müllhalde der Welt entspricht der sechsfachen Fläche Frankreichs.

Sie besteht aus Millionen Tonnen Kunststoffabfällen und ist in den vergangenen vier Jahrzehnten um das Hundertfache angewachsen.

Die Plastik-Partikel werden durch den sogenannten Nordpazifikwirbel zwischen Hawaii, dem nordamerikanischen Festland und Asien durch das Wasser getrieben und dabei immer weiter zerkleinert.

Es gibt noch vier weitere große Strömungen auf den Weltmeeren. Auch sie wirbeln Plastikmüll durch die Ozeane, teils an der Wasseroberfläche, teils viele Meter darunter. Dabei gefährden sie das empfindliche Ökosystem der See.

Meerestiere verwechseln Mikroplastikpartikel mit Plankton und verschlucken sie.

Im Nordpazifik ist der Plastik-Müllstrudel zur Brutstätte für Meerwasserläufer geworden. Die räuberisch lebenden, flügellosen Insekten finden hier ideale Bedingungen zum Eierlegen und bringen das ökologische Gleichgewicht durcheinander.

Von allen Meeren auf der Erde ist das Mittelmeer am stärksten vermüllt, mit rund 250 Milliarden Teilen Mikroplastik. Es dauert viele Jahrzehnte, bis sich diese gigantischen Mengen zersetzen.

 {
 "excerpt": "Millionen Tonnen Plastik wirbeln durch die Ozeane und gefährden das Ökosystem. Auf der UN-Ozeankonferenz in Portugal diskutieren Politiker, Experten und Umweltschützer darüber, wie die durch Klimawandel und Verschmutzung bedrohten Meere gerettet werden können. ",
 "creationDate": "2022-06-26",
 "permalink": "https://ednh.news/de/der-pazifische-muellstrudel/",
 "language": "de",
 "categories": "Umweltverschmutzung",
 "media": "Video 3D",
 "imageFeatured": "https://ednh.news/wp-content/uploads/2022/09/V021_32DB928_JPEG.jpg",
 "status": "publish",
 "authorId": "6",
 "author": "afp"
}